lesen-oder-vorlesen.de
Donnerstag, 9. Mai 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Museums - und Ausstellungstipps

 
STAATSGALERIE IN DER RESIDENZ WÜRZBURG: VENEZIANISCHE MALEREI
NEUER KATALOG DER BEDEUTENDEN GALERIEBESTÄNDE

Der kürzlich erschienene Katalog der in der Würzburger Residenz versammelten Meisterwerke venezianischer Malerei vervollständigt die Serie der Publikumsführer, die über die reichen Bestände der Zweiggalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen informieren. In ausführlichen, von zahlreichen Farbabbildungen begleiteten Katalognummern präsentiert der Band auf dem neuesten Forschungsstand alles Wissenswerte zu den 42 in Würzburg ausgestellten Gemälden. Ein einleitender Essay erläutert darüber hinaus die Entwicklung und Charakteristika der venezianischen Malerei von Bellini bis Tiepolo.

Ihren Weltruhm verdankt die fürstbischöfliche Residenz Würzburg der großartigen Architektur Balthasar Neumanns und besonders dem Höhepunkt ihrer reichen Ausstattung: der Freskendekoration im Kaisersaal und Treppenhaus durch Giovanni Battista Tiepolo (1696–1770). Die im Nordflügel der Residenz befindliche Staatsgalerie ist deshalb den großen Jahrhunderten der venezianischen Malerei gewidmet. Nach einer Renovierung der Galerieräume im Jahr 2016 wurde die Präsentation überarbeitet, durch wichtige Werke ergänzt und gelangte auch dank zahlreicher konservatorischer Maßnahmen zu neuer Strahlkraft.

Neben Tizian und Tintoretto prägte vor allem Veronese die Malerei der Renaissance in Venedig. Zwei in seiner Werkstatt ausgeführte Bilderserien rufen in der Staatsgalerie die große Tradition der Kunst- und Handelsmetropole in Erinnerung. Werke von Palma il Giovane und den Bassano dokumentieren das Fortbestehen der künstlerischen Blütezeit bis ins frühe 17. Jahrhundert. Die ausgestellten Andachts- und Historienbilder, Veduten, Allegorien und Porträts eröffnen Einblicke in das politische, gesellschaftliche und religiöse Leben der Lagunenstadt. Im 18. Jahrhundert setzten Amigoni, Piazzetta, Pittoni und die beiden Tiepolo ihre Bilderzählungen mit viel Intelligenz und Witz in Szene. Fern ihrer Heimat stellten sich diese Meister, die in der Galerie mit bedeutenden Werken vertreten sind, in den Dienst der europäischen Fürsten. Ihre elegante, koloristisch reiche Kunst schmückte bald zahlreiche Residenzen nördlich der Alpen.

STAATSGALERIE IN DER RESIDENZ WÜRZBURG. VENEZIANISCHE MALEREI
Hg. Andreas Schumacher
Beiträge von Annette Kranz, Andreas Raub und Andreas Schumacher
168 Seiten, 43 Abbildungen in Farbe, 14,8 x 21 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7954-3556-1
EUR 16,-
Mehr
 

 
„Wer nicht denken will, fliegt raus.“
BEUYS-Talk mit Werkstatt

Kommunikation ist ein zentrales Thema im Werk von Joseph Beuys. Es durchzieht sein Œuvre wie ein roter Faden, und vor allem seine Vorträge und Aktionen waren für ihn Anlass, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Kommunikation steht für die (über-)lebenswichtige Verbindung zwischen Individuen. Es verwundert daher nicht, dass der gesellschaftskritische Künstler, der eine Erweiterung des Kunstbegriffs propagierte, politisch aktiv war und sich früh in der grünen Bewegung engagiert hat.

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation hat 1989 das Objekt „Fadentelephon S – E“ erworben. Der Ankauf des Multiples von 1974, das den Dialog über Distanz in elementarer Form durch zwei Blechdosen, die mit einem Faden verbunden sind, verdichtet, sorgte für einen analogen Shitstorm. Eine Flut von Briefen im Frühjahr vor der Wiedervereinigung an den Bundesminister Schwarz-Schilling zeugen von der Entrüstung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger für dieses Werk eine fünfstellige Summe auszugeben.

Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys stellen wir die Ankaufsgeschichte des „Fadentelefons“ vor und fragen nach dem Verhältnis von Kunst und Politik für den gesellschaftlichen Wandel.

Anschließend können die Gäste in der Werkstatt aktiv werden und unter Anleitung Beuys‘ Ideen gestaltend nachspüren. Neue Perspektiven in der Wahrnehmung sind nicht ausgeschlossen.

Gespräch und Werkstatt richten sich an Familien mit Kindern ab 12 Jahren und Erwachsene.

Anmeldungen für Gespräch und Werkstatt sind unabhängig voneinander möglich. Bei Interesse an Gespräch und Werkstatt melden Sie sich bitte unter beiden Angeboten an.

Dienstag, 13. Juli, 17-20 Uhr
„Wer nicht denken will, fliegt raus.“
BEUYS-Talk mit Werkstatt

17−18 Uhr Gespräch
18−20 Uhr Werkstatt

Im Dialog:
Margret Baumann, M.A., Redakteurin, Ausstellungskuratorin und Mitherausgeberin des Bands: „Wer nicht denken will fliegt raus“ – Joseph Beuys Postkarten
Mirjam Schmidt, MdL, Bündnis 90/Die Grünen
Moderation:
Dr. Corinna Engel, Museum für Kommunikation Frankfurt

Anmeldung: https://eveeno.com/BeuysTalkmitWerkstatt
Kosten: Gespräch 4 €, Werkstatt 1,50 €, Werkstatt & Gespräch 5€
Es ist möglich mit dem Veranstaltungseintritt auch vor Beginn der Veranstaltung die Ausstellung im Museum zu besuchen.

Hinweis: Teilnehmer:innen ab 6 Jahren müssen einen Corona-Negativtest (aus einem Testzentrum max. 24 Stunden alt), eine Corona-Impfung oder eine Corona-Genesung am Museumsempfang nachweisen.
Mehr
 

Digitale & analoge Veranstaltungstipps der Städt. Museen Freiburg vom 12. -18.7.
Goliath-Vogelspinne (c) Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Digitale & analoge Veranstaltungstipps der Städt. Museen Freiburg vom 12. -18.7.
(28. Kalenderwoche)

Hinweis: Die Städtischen Museen sind regulär geöffnet. Aktuell ist der Zugang ohne Test-, Impf- oder Genesenennachweis möglich.Die Hygieneregeln gelten weiterhin. Eine Voranmeldung ist wegen des großen Andrangs aktuell nur im Museum Natur und Mensch notwendig. (Reservierung unter Tel. 0761/201 2566 oder Online-Buchung unter www.freiburg.de/museen-tickets).

Augustinermuseum

Orgelmusik im Augustinermuseum
Min Woo von der Hochschule für Musik Freiburg spielt am Samstag, 17. Juli, um 12 Uhr ausgewählte Stücke auf der Welte-Orgel im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Das Konzert kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung – Spuk! Die Fotografien von Leif Geiges
Eine Führung durch die Ausstellung „Spuk! Die Fotografien von Leif Geiges“ findet am Samstag, 17. Juli, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstr. 32, statt. Wer teilnehmen will, zahlt 2,50 Euro zzgl. Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Museum für Neue Kunst

Familienführung – Smiley und Co.
Wie funktioniert ein Piktogramm und wer hat sich Smiley und Co. ausgedacht? Das erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 18. Juli, um 14 Uhr bei einer interaktiven Führung im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Im Anschluss bringen Groß und Klein eigene Bildzeichen aufs Papier. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Museum Natur und Mensch

Die Familienführungen durch die Ausstellung „Tierisch giftig!“ sind für diese Woche bereits ausgebucht.

Feierabendführung – Spinnen und Skorpione
Wie giftig sind Vogelspinnen? Und was passiert, wenn man von einem Skorpion gestochen wird? Bei einer Feierabendführung durch die Ausstellung „Tierisch giftig!“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, am Dienstag, 13. Juli, um 17 Uhr beantwortet Ruta Stulpinaite, wissenschaftliche Volontärin am Museum, Fragen rund um die Biologie der Gifttiere. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung unter Tel. 0761/201-2566 ist bis 12 Uhr am Tag der Veranstaltung erforderlich.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Digitale Führung – Neue Forschung zum Leben vor der Stadt
Eine digitale Führung mit Hans Oelze zur Ausstellung „freiburg.archäologie – Leben vor der Stadt“, die aktuell im Archäologischen Museum Colombischlössle zu sehen ist, findet am Mittwoch, 14. Juli, um 18.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist frei und unter folgendem Link zu erreichen:
https://freiburg.cloud1x.de/ArCo_digital_Kulturgeschichte_n

Kinder führen Kinder – Komm mit in die Steinzeit!
Wie haben die Menschen in der Steinzeit gelebt? Das erfahren Kinder ab 5 Jahren am Samstag, 17. Juli, um 15 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Archäologiebegeisterte Kinder des Kulturlotsen-Teams nehmen kleine Zeitreisende mit auf eine spannende Entdeckungstour. Für Kinder ist die Teilnahme frei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.

Museum für Stadtgeschichte

Führung – Das Haus zum schönen Eck
„Das Haus zum schönen Eck“ lautet der Titel einer Führung durchs Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Sonntag, 18. Juli, um 12 Uhr. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro zuzüglich Eintritt von 2 Euro. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761/201-2501 ist bis Donnerstag, 15. Juli, 15 Uhr erforderlich.
Mehr
 

 
Neues aus dem Dreiländermuseum
Alle Angebote Sommer - Herbst auf einen Blick

Nach langen Monaten der Einschränkungen für uns alle gilt seit Ende Juni 2021 eine neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg und angesichts niedriger Inzidenzen haben wir wieder mehr Freiheiten. Das bedeutet, dass auch wir wieder Veranstaltungen anbieten und durchführen können! Ab sofort ist für Veranstaltungen im Museum keine Anmeldung und kein 3G-Nachweis mehr erforderlich. Nur Ihre Kontaktdaten werden beim Eintritt erfasst und im Museum muss eine medizinische Maske getragen werden.

Die ständige Dreiländerausstellung, unsere Erlebnisausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Drei-Länder-Region mit Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist immer einen Besuch wert, mehrere Ausstellungsbereiche würden überarbeitet und zeigen sich in neuem Licht.

Aktuell und noch bis Oktober sind "Kunst und Nationalsozialismus" und "Gefeiert und gefürchtet - Die NS-Dikatur in Brombach, Haagen und Hauingen" im ersten Stockwerk präsentiert, im Hebelsaal ist die bis in den Winter laufende Ausstellung "1870/71 - Nachbarn im Krieg" zu sehen.

Wie gewohnt finden Sie auch alle aktuellen Informationen online. Besuchen Sie doch auch einmal unseren Instagram-Kanal unter: @3lm_loerrach.

Dreiländermuseum
Basler Straße 143
D-79540 Lörrach
Mehr
 

 
„Debütant_innen-Preis für Bildende Kunst“
Zwei Kunststudierende erhalten diesen Freitag, 9. Juli den Preis der Stadt Freiburg und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau

Das Engagement junger Kunststudierender honorieren und deren künstlerische Entwicklung stärken: Das ist das Ziel der Stifter des Debütantinnenpreises. Zwei Kunststudierende können so mit jeweils 1000 Euro unterstützt werden. Ihre Werke werden dann für drei Wochen im T66 Kulturwerk ausgestellt.

Bei der Vernissage im T66 Kulturwerk am Freitag, 9. Juli um 19 Uhr wird der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach zusammen mit Beate Schwarz, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, den Preis übergeben. Danach wird Prof. Nikolaus Bischoff von der Makromedia-Hochschule in die Ausstellung einführen.

Nach dem Wegzug der Akademie der Bildenden Künste Freiburg gab es zunächst keinen Förderpreis mehr für junge Absolventen und Absolventinnen im Fachbereich Freie Kunst. Um das zu ändern, gründeten die Stadt Freiburg und die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau im Jahr 2020 den Nachfolgepreis. Der diesjährigen Jury gehörten an: Heinrich Dietz (Kunstverein), Ann-Kathrin Harr (Kulturamt) und Julia Galandi-Pascual (PEAC).

Die Ausstellung im T66 Kulturwerk, Talstraße 66, ist von Freitag, 10. Juli bis Samstag, 31.Juli von Donnertag bis Samstag (14-18 Uhr) geöffnet. Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Frankfurt: Liebieghaus Skulpturensammlung
Veranstaltungsprogramm Juli 2021

Die Liebieghaus Skulpturensammlung startet im Juli wieder mit seinem Vermittlungsprogramm vor Ort! Alle Formate finden ausschließlich in geeigneten Räumen und mit begrenzter Teilnehmerzahl statt. Von Führungen über Workshops für Kinder bis zu exklusiven Angeboten für kleine Gruppen ist für alle etwas dabei: Erfahrene Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler rücken bei der Sonntagsführung jeden Sonntag, um 11.00 Uhr unterschiedliche Aspekte und neue Details der Sammlung oder der Ausstellung „BUNTE GÖTTER – GOLDEN EDITION. Die Farben der Antike“ in den Mittelpunkt.

Im Atelierkurs für Erwachsene „Harte Kanten – weiche Formen“ am Sonntag, den 18. Juli um 11.00 Uhr wird nach einer inspirierenden Führung zu den Meisterwerken der Liebieghaus Skulpturensammlung das Atelier unter freiem Himmel im idyllischen Liebieghaus Garten eröffnet: Hier erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine professionelle Einführung in die Grundlagen der Steinbildhauerei. Auch Kinder und Jugendliche können im Rahmen der Ferienkurse spannende künstlerische Techniken und die Geheimnisse des Liebieghauses entdecken.

Zusätzlich dazu ermöglicht das abwechslungsreiche Online-Angebot Museum für zu Hause – Live die Begegnung mit Kunst und den interaktiven Austausch im digitalen Raum mit spannenden Einführungen zu Highlights der Sammlung.

Lauschen, träumen und staunen können die Besucherinnen und Besucher jeden Donnerstag bei LIEBIEGHAUS LIVE. Wechselnde Livemusik bringt den Liebieghaus Garten zum Klingen und im Museum inspiriert die Ausstellung „BUNTE GÖTTER“.
Mehr
 

 
Ausstellungstipp: Grober Strich und feiner Witz
Hauck & Bauer: Cartoons
Caricatura Museum Frankfurt, Museum für Komische Kunst
Die aktuelle Ausstellung endet am 11. Juli 2021.

Sie sind seriös, anarchistisch und komisch zugleich: Elias Hauck und Dominik Bauer sind das Cartoon-Duo Hauck & Bauer, dessen grober Strich und feiner Witz nun in einer großen Sonderausstellung im Caricatura Museum Frankfurt gewürdigt wird. Seit 17 Jahren veröffentlichen die beiden jede Woche einen Strip in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. Im Satiremagazin TITANIC, für das sie seit 2005 arbeiten, tragen sie seit 2008 allmonatlich zur Rubrik „Hier lacht der Betrachter“ bei. Ihre Fernsehtauglichkeit haben sie schließlich mit Cartoonfilmen zu Anke Engelkes TV-Show „Anke hat Zeit“ (WDR) unter Beweis gestellt.

Zu den Besonderheiten im Werk von Hauck & Bauer zählt zum einen die eigentümliche Spannung zwischen roher, skizzenhafter Zeichentechnik und präzise gesetztem Text und Thema, die sich im Regelfall in einer herausragenden Pointe auflöst. Der karge Filzstiftstrich lässt viel Raum für großnasige Figuren und das Einfühlungsvermögen der Schauenden, außerdem signalisiert er Spontaneität und Dringlichkeit. Zum anderen zählt dazu die Fähigkeit des Duos, die deutsche Alltagswirklichkeit an jenen Stätten abzubilden, wo sich ihre Bewohner zu flüchtigen Alltagsbegegnungen treffen: im Wirtshaus, auf der Straße, beim Abendbrot. Dabei gibt es bei den Witzen von Hauck & Bauer fast immer das Angebot, sich mit irgendwas in den Ambitionen und Selbsttäuschungen der Figuren zu identifizieren. Wer sich davon angesprochen fühlt, lacht immer auch ein bisschen über sich selbst.

Elias Hauck und Dominik Bauer, beide Jahrgang 1978, kennen sich schon aus gemeinsamen Schultagen im unterfränkischen Alzenau und schätzten gleich wechselseitig ihren Sinn für Komik. Nach ihrem Beschluss, als Cartoon-Duo weiterzuarbeiten, kristallisierte sich bald ein arbeitsteiliges Vorgehen heraus: Bauer schreibt, Hauck zeichnet, beide diskutieren. Heute wohnt Elias Hauck in Berlin und Dominik Bauer in Frankfurt a.M. Sie wurden für ihre Werke mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Deutschen Karikaturenpreis zweimal in Silber und zuletzt 2018 mit dem Geflügelten Bleistift für eine besondere Leistung.

Die Sonderausstellung „Hauck & Bauer: Cartoons“ zeigt die lustigsten Cartoons und besten Strips der beiden, darunter viele Originale. Dabei führt sie durch das Spektrum der sozialen Schauplätze, in denen sich der unnachahmliche Witz der beiden entfaltet, und zeichnet chronologisch die Evolutionsstufen der gemeinsamen Arbeit nach. Präsentiert wird zudem eine Auswahl der Filme, die Hauck & Bauer für Anke Engelkes Sendung „Anke hat Zeit“ entwickelten. Ergänzt wird die Schau mit einer Reihe von Skulpturen des Kasseler Bildhauers Sigi Böttcher, der Cartoons von Hauck & Bauer in die dritte Dimension überführt, einem Gemälde von Michael Sowa sowie etlichen Objekten und Erinnerungsstücken aus dem Besitz der Künstler.
Mehr
 

 
Bayreuth: Veranstaltungen im Juli und August 2021
Erweiterte Öffnungszeiten im Richard Wagner Museum, Jean-Paul- und Franz-Liszt-Museum – Vorverkauf für die Wahnfried-Konzerte 2021 beginnt am 15. Juli
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger